Unsere Arbeit basiert auf dem Berliner Bildungsprogramm, ist aber offen für verschiedene pädagogische Ansätze und entwickelt sich kontinuierlich weiter – angepasst an neue Erfahrungen, Kinder und Rahmenbedingungen.
Im Mittelpunkt steht das freie Spiel. Hier lernen Kinder spielerisch Sprache, Kreativität, Konfliktlösung, Freundschaft sowie Verantwortung und Problemlösung. Wir trauen ihnen zu, eigene Entscheidungen zu treffen und Hindernisse selbst zu überwinden, und begleiten sie dabei aufmerksam auf Augenhöhe, ohne fertige Lösungen vorzugeben.
Die Birne am Apfelbaum
Alle 13 Kinder spielen gemeinsam im Rollenspiel (Spiel in der Gemeinschaft) und bauen einen Garten aus Kissen, Stühlen, Kartons und Stoff (Materialerfahrungen).
„Die Kissen sind unsere Bäume“, sagt L. (Phantasie, Sprache). Die Jüngeren holen Kissen (Bewegung, Sprache). „Ich hab drei Kissen“ (mathematische Grunderfahrungen), mehrere gleichzeitig zu tragen ist gar nicht so einfach (Motorik).
Beim Aufbau entsteht ein kleiner Streit um einen Stuhl (Umgang mit Konflikten, Aggression), der durch einen Kompromiss gelöst wird (Kooperation, Regeln). „Meins ist ein Hochbeet“ (Umweltwissen).
M. pflanzt die Apfelbäume, N. knüllt Papier zu Obst und Kräutern (Kreativität, Umweltwissen). E. findet eine Stoffbirne (Erkennen von Formen, Motorik) und bringt sie M., der sie zunächst ablehnt – doch gemeinsam wird sie wieder integriert (Geduld, Kooperation, Kommunikation).
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Mit Respekt, Humor und Geduld schaffen wir Räume für Kreativität und Bewegung, halten das Spielzeug bewusst reduziert und geben den Kindern Sicherheit, Anregungen und Zeit, um sich selbst zu bilden.